Tablelands (Hinterland von Cairns) / Millaa Millaa Falls / Curtain Fig Tree / MaMu Walkway

Heute wollten wir das Hinterland (Tablelands) von Cairns erkunden. Wir haben auf dem Weg von Brisbane nach Cairns über die vielen schönen Sehenswürdigkeiten gehört, die es zu entdecken gibt und die wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Um 09:00 Uhr ging es los. Wir hatten eine lange Fahrt vor uns, die Gesamtreisedauer betrug ca. 4.5 Stunden. Wir wurden jedoch mit einer tollen Landschaft für diese lange Fahrt entschädigt. Viele grüne Hügel in allen Variationen, und endlose Weiten, soweit das Auge reicht. Das Hinterland von Cairns (Tablelands) ist komplett anders als die Küste.

Unser erster Stopp war dann bei dem sog. Curtain Fig Tree.
Der eigenartige Baum ist ursprünglich ein Parasit. Ein Samen setzt sich auf einem Ast des ‚Gastbaumes‘ fest, lässt seine Hauptwurzel nach unten in die Erde wachsen und bildet waagerechte Luftwurzeln, die den ‚Gastbaum‘ umarmen. Mit der Zeit wird dieser schwer, stirbt ab und kippt. Daher entsteht bei dem weiteren Wachstum von Wurzeln des Parasiten die kuriose Form. Manchmal bezieht der Curtain Fig Tree den nächsten Baum gleich mit ein und wächst so nur länger und eigenartiger. Die Wurzeln dieses Baumes sind ganze 15 Meter lang, bevor sie den Boden erreichen. Man vermutet, dass der Baum nicht fallen kann, weil auf dem Boden zahlreiche Basaltblöcke liegen, dem enormen Gebilde so den nötigen Halt geben und kein Interesse bestand, den Baumbestand anderweitig zu nutzen. (siehe Details/Verweis auf folgender Seite)
Davon abgesehen, hatten wir sogar das Glück einen Lumholtz Baumkängeruh zu sehen. Leider hatte ich nicht gerade das passende Objektiv dabei und somit konnte ich es nicht optimal „einfangen“; trotzdem war dies ein tolles Erlebnis.

Mittags machten wir dann halt bei den Malanda Falls. Wir assen gemütlich unsere Sandwichs neben dem kleinen Wasserfall.

Weiter ging es dann zu den Milla Milla Falls. Da Alina sehr müde war und keine Lust auf Wasserfälle hatte, blieb es leider nur bei einem kurzen Besuch. Eigentlich könnte man darin baden. Es sah aber sehr kalt aus, daher überliessen wir dies den anderen Touris…
Wir hofften Alina würde einen  kurzen Mittagsschlaf abhalten auf der Fahrt nach MaMu, so wie sie dies im Camper immer gemacht hatte. Doch leider mussten wir feststellen, dass sie Autofahren immer noch nicht sehr mag. Im Camper war Fahren nie ein Problem für sie gewesen, aber im Auto wo wir sooooo nah bei ihr sind, hat sie wenig Geduld und Verständnis…
Naja, wir können sie ja verstehen, stundenlang in einem kleinen Babysitz eingequetscht zu sein anstelle sich auf dem Spielplatz auszutoben oder im Pool zu baden…..
Wir fuhren durch tolle urwaldbewachsene Gegenden bis wir zum MaMu Walkway ankamen. Es war heiss, schwül und die Bremsen (oder auf schweizerdeutsch „Bräme“) verfolgten uns erbarmungslos. …. Trotz Hitze haben wir einen längeren Spaziergang durch den tropischen Regenwald gemacht und sind bis zum Aussichtspunkt gelaufen, wo man einen Turm hochsteigen kann. Wir wurden mit einem grandiosen Blick ins Tal und Urwald soweit das Aug reicht, belohnt. Auf dem Weg nach unten, konnten wir von einer etwas kühleren Brise profitieren. Am Ausgang angekommen, waren wir dann wohl alle 5 Kilo leichter, weil wir bestimmt kein Wasser mehr in uns hatten und auch die Donut’s und Brownies vom Vortag waren wieder abtrainiert 😛

Müde und mit vielen schönen Eindrücken fuhren wir dann wieder nach Hause zurück

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