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Cape Otway (Erster Versuch…)

Nach einer stürmischen Nacht in unserem gemütlichen Cottage, begrüsste uns die Sonne am Morgen. Wir entschieden uns Richtung Cape Otway zu fahren, wo angeblich die „Koala’s wie Äpfel an den Bäumen hängen“ sollen. Das zweite Highlight sollte der alte Leuchtturm sein.
Wir fuhren durch wunderschöne Landschaften, grüne Wiesen mit Schafen und Kühen, Hügel, Täler… einfach atemberaubend. Nach dem Abzweiger Richtung Cape Otway fährt man Kilometerweit durch Eukalyptusalleen, einfach toll.

Nach ein paar Kilometer fanden wir dann die Koala’s… Martin ist gefahren und ich habe die grauen Kugeln in den Bäumen gesucht. Für Alina und mich natürlich wieder ein grosses Highlight.
Am Eingang vom Leuchtturm angekommen fing es ziemlich stark an zu regnen und zu gewittern! Toll, da haben wir eine 1.5 Stunden Autofahrt hinter uns und nun regnet es. Wir gaben die Hoffnung nicht auf, doch nach 30 Minuten und keine Besserung in Sicht, entschieden wir uns umzudrehen. Es regnete in Strömen, auf den Strassenrändern flossen bereits kleine Bäche und der Wind war sehr heftig. Diese Fahrt kann ja heiter werden.
Alina die Arme konnte sich heute noch nicht wirklich viel bewegen, langsam hatte auch sie genug vom Fahren und Sitzen. Das hiess für mich Alina bei Laune zu halten, damit Martin sich auf die nicht sehr einfachen Strassenverhältnisse konzentrieren konnte, was für ein Spass 😉

Als uns dann Autos entgegen kamen, die uns per Lichthupen auf etwas aufmerksam machten, da wusste ich, dass bestimmt eine Überraschung auf uns warten wird. Ich sollte recht bekommen, drei Kurven weiter: Stau und ein grosser, umgefallener Baum lag quer über der Strasse, na bravo! Ich überlegte noch wie lange das dauern könnte, ob wir für Alina genug zu essen dabei hatten und Kleider falls es kühler würde. Dass Martin und ich bis um 4 noch nichts gegessen hatten (da wir ja nicht beim Leuchtturm ins Kaffee konnten) war Nebensache….
Viele Leute stiegen aus dem Auto, der eine brachte eine Säge, der nächste eine Axt usw. und so versuchten alle, Einheimischen und Touristen gemeinsam, sich gegenseitig zu helfen den Baum zu beseitigen. Für uns gab es zwei Möglichkeiten, entweder auch mitzuhelfen oder umzudrehen und einen riesen Umweg von min 2 Stunden Fahrt auf uns zu nehmen. Wir entschieden uns, dass Martin helfen ging und ich mit Alina „Singstunde“ machen würde. Nach ca. 45 Minuten hatten sie es geschafft einen kleinen Weg frei zu schaffen, wo man mit den Autos durchfahren konnte.

Alina sah noch einen völlig verregneten Koala neben unserem Auto auf dem Baum und danach ging es weiter.
Wir wussten nicht, wie weit wir kommen würden, den wir wussten, es lag noch ein Baum auf der Strasse. Zum Glück, waren die Polizei und die Strassenarbeiter gerade fertig geworden mit Wegräumen der Überreste, somit stand unserer Heimfahrt nichts mehr entgegen, ausser ein paar dicken Ästen.
Wir machten noch einen kurzen Stopp um eine „Pie“ zu essen und etwas Warmes zu trinken und dann wollten wir nur noch nach Hause. Als kleines Dankeschön für das Fahren, durfte Martin wohl zum 4. mal die 12 Apostels (im Abendlicht) sehen 😉
Gesund und müde kamen wir in unserem Cottage an. Ein aufregender Tag in Down-Under, der auch mit einer Übernachtung auf der Strasse hätte Enden können…

Weiterfahrt nach Port Campbell

Nach einer wunderschönen Fahrt durch Natur, Wälder und Felder kamen wir im kleinen Städtchen Port Campbell an. Wir fuhren jedoch direkt weiter zu den 12 Apostel (welche ja eigentlich keine 12 mehr sind…..) da wir super schöner Sonnenschein hatten, obwohl es in der Nacht sehr stark geregnet hatte. Die 12 Apostel präsentierten sich in schönstem Sonnenlicht. Danach war es Zeit für ein Mittagessen mit Blick auf den Beach von Port Campbell.

Anschliessend holten wir den Schlüssel zum „Cottage Port Bayou“  (https://www.portbayoucottage.com.au/cottage.htm), das nur ein paar Schritte ausserhalb vom Port Campbell liegt, direkt neben dem Spielplatz für Alina. Ich war ein bisschen besorgt über den Zustand des Cottage, weil mir der Schock vom letzten Cottage auf der Morella Farm in den Knochen sass (eine unsaubere Location, überall Tausenfüssler, tot oder lebendig auch im Bett).
Doch schon beim Eintreten empfing uns ein warmes, freundliches und sauberes Wohnzimmer, der Rest der Räume war auch in einem gemütlichen und sauberen Zustand. Es versprach also keine Nacht mit Tausendfüssler und Co. zu werden 🙂

Wir richteten uns gemütlich ein und entschlossen uns ein wenig zur Beach zu gehen. Alina war total happy wieder mal Sand unter den Füssen zu spüren und ihr „Kesseli und Schüfeli“ spazieren zu führen. Für das Nachtessen entschieden wir uns für das Restaurant direkt neben dem Strand, wir genossen ein leckeres Abendessen. Danach gingen wir noch wie versprochen auf den tollen Spielplatz wo Alina ihre letzten Runden rannte bevor es dann def. Zeit für eine Dusche und das Bett wurde.

After a good night at the Discovery Holiday Park in Warrnambool we had a good drive through the beautiful surrounding with little hills, forest and Seaview. We arrived quite early at  Port Campbell so we decided to see first the Twelve Apostles on this great sunny day. Because we got hungry we decided to eat our sandwiches on the beach and then collecting our keys of the cottages. I was a little bit in worry about how the accommodation would be because the last cottage which we stayed at Morella Farm was very bad. Everything was dirty, everywhere death or live millipedes, the dishes not really washed….. But when we came in to our new Cottage at Port Bayou we were very happy to see a nice and cosy Cottage which was cleaned and comfortable 🙂

In the afternoon we went to the beach. Alina enjoyed it very much to dig in the sand and built sandcastles. We had a great dinner at a beachfront restaurant and went for a last turn on the playground which was great fun for Alina. It was an another great day at Down Under and slowly we start to think sometimes about our departure and what we would miss most including the Australian family …